Ortsteile

Hünerbach

Name und Entwicklung des Orts


Hünerbach, dessen Grenzverläufe bereits im frühen 9. Jahrhundert erwähnt werden, trägt seinen Namen vermutlich aufgrund des dort fließenden Bächleins.
Die anfänglich kleine Gemeinde weist im 16. Jahrhundert sieben Feuerstellen, d. h. sieben Hausstätten auf, ein Jahrhundert später sind es acht. 1688 erhält der Ort seine erste Kapelle, die 1925/26 durch einen Neubau ersetzt wurde.
Nach der Übernahme durch die preußische Verwaltung im Jahre 1817 hatte die Gemeinde nur 60 Einwohner. 1819 berichtet der Chronist des Amtes: (Hünerbach) "ist ein sehr armes Dorf, welches 14 Häuser hat." 1840 sind es 70 Einwohner und 16 Wohnhäuser. Im Jahr 2000 wohnten 85 Personen in Hünerbach.
(Nach: H. Molitor, Das Kelberger Land. Aus alten Zeiten und jungen Tagen [2000] 75-78.)


Köttelbach


Name und Entstehung des Dorfes


Das Dorf ist benannt nach dem gleichnamigen Bachlauf, der es durchfließt, um sich anschließend mit dem Trierbach zu vereinen.
Das Gelände am Fuße des Hochkelbergs war bereits in historischer Zeit besiedelt, wie Funde belegen. Nordwestlich von Köttelbach lag beispielsweise ein römischer Gutshof.
In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts urkundlich belegt, gehörte die Gemeinde seit dem Mittelalters bis zum heutigen Tag zur Pfarrei Kelberg.
Für das Jahr 1719 findet sich im Visitationsbericht der Pfarrei Kelberg die erste Nachricht über eine Kapelle in "Kuttelbach", die jedoch schon einige Zeit früher erbaut worden war, so dass bereits 1751 ein Neubau erforderlich wurde.
Das Feuerbuch des Jahres 1563 zählt in Köttelbach 14 Feuerstellen, d. h. Wohnhäuser. Etwa 150 Jahre später hatte der Ort bereits 26 Häuser und 138 Einwohner, deren Zahl sich bis zum Jahr 2000 auf 229 Einwohner erhöhte.
(Nach: H. Molitor, Das Kelberger Land. Aus alten Zeiten und jungen Tagen [2000] 79-82.)


Rothenbach-Meisenthal


Der Ort Rothenbach-Meisenthal


1819 schreibt Bürgermeister Metten aus Kelberg in seiner Chronik: "Etwa 20 Schritte vom Dorfe entspringt eine Mineral-Quelle, deren Ausfluss einen rothfarbigen Bach bildet; woher das Dorf seinen Namen hat. Zu Rothenbach gehört der Weiler Meisenthal.
Die Zeit der Entstehung - beider Orte - ist unbekannt."

Rothenbach


Rothenbach wird in den Steuerlisten des kurtrierischen Amtes Daun 1563 erwähnt. Nach der Schreckenszeit des 30jährigen Krieges und nach den furchtbaren Pestzeiten wohnten in Rothenbach und Meisenthal zusammen nur noch zwölf Familien. 1817 zählte Rothenbach 107 Einwohner; im Jahre 2000 waren es noch 70 Bewohner.
Die 1773 erbaute sog. Stanislaus-Kapelle wurde 1950 durch ein neues Gotteshaus ersetzt.

Meisenthal


1459 wird der Ort "Meysendall" erwähnt. Im Feuerbuch von 1563 sind für Meisenthal sieben Feuerstellen, d. h. Hausstätten angegeben.
Der 30jährige Krieg und die Pest verminderten auch hier die Einwohnerzahl erheblich. Im Jahr 2000 wohnten 91 Einwohner im Ort.
Die Karte des kurtrierischen Amtes aus dem Jahr 1683 verzeichnet ein Oratorium, d. h. eine Gebetsstätte.
Die heute noch bestehende Kapelle zu Ehren des Hl. Antonius wurde laut Inschrift über dem Westportal 1708 errichtet.
(Nach: H. Molitor, Das Kelberger Land. Aus alten Zeiten und jungen Tagen [2000] 83-90.)


Zermüllen


Namensgebung und Entstehung


Der Name des Dorfes geht auf die Benennung "Zur Mühle" zurück, die auf die zwei Mühlen in unmittelbarer Nähe anspielen dürfte. Urkundlich belegt sind auch die Schreibweisen "Zormoelen" (1506) und "Zur Müllen" (1771).
Das Feuerbuch von 1563 nennt 18 Feuerstellen, also bewohnte Anwesen.Bis 1794 gehörte Zermüllen zum Kurfürstentum Trier und zum Amte Daun. In der Zeit der französisch-napoleonischen Herrschaft (1814) kam Zermüllen zur Bürgermeisterei Kelberg. Seit 1971 gehört Zermüllen zur Gemeinde Kelberg.
Nach der Übernahme des Ortes in preußische Verwaltung (1815) hatte Zermüllen 151 Einwohner (1817); bis 2000 wuchs die Zahl auf 200 Bewohner an.
Die frühere Kapelle zu Ehren des Hl. Donatus wurde 1718 erbaut, 1939 abgetragen und als Notkirche 1945 erneuert. Das heutige Gotteshaus wurde 1953/55 erbaut.
(Nach: H. Molitor, Das Kelberger Land. Aus alten Zeiten und jungen Tagen [2000] 91-96.)